Mit dem Mietwagen Irland entdecken

Veröffentlicht: 01.12.2025, 22:39 Uhr

Die Grüne Insel begeistert mit rauen Küsten, grünen Hügeln und stillen Tälern. Wer selbst am Steuer sitzt, erlebt diese Landschaft sehr direkt. Sie halten an, wenn Aussicht oder Licht stimmen, und bestimmen das Reisetempo ohne starre Fahrpläne. Damit dieser Freiraum nicht im Stress endet, hilft eine durchdachte Vorbereitung.

Auto auf einer Landstraße an einer Uferstraße in Irland

Buchung und Übernahme des Mietwagens

Einen Mietwagen in Irland sollten Sie möglichst früh online reservieren, denn die Tarife schwanken je nach Saison deutlich und steigen vor Ferienzeiten spürbar. Achten Sie bei der Buchung auf eine Vollkaskoversicherung ohne Selbstbeteiligung. Sie schützt vor hohen Kosten, wenn auf den schmalen Landstraßen ein Kratzer oder eine Beule entsteht.

Fast alle Vermieter verlangen eine Kreditkarte auf den Namen des Hauptfahrers. Debitkarten akzeptieren Anbieter nur selten. Lesen Sie die Mietbedingungen genau: Sind Zusatzfahrer enthalten, wie viele Kilometer sind frei, welche Gebühren fallen bei Einwegmieten an? Wichtig ist auch die Tankregelung. Die Variante „Voll/Voll“ ist meist am günstigsten, weil Sie das Auto vollgetankt zurückgeben und kein Aufpreis für das Nachtanken anfällt.

Herausforderung Linksverkehr – sicher unterwegs

Für viele Festlandeuropäer ist der Linksverkehr ungewohnt, doch nach einigen Kilometern stellt sich Routine ein. Konzentrieren Sie sich vor allem beim Abbiegen auf die linke Spur. Da der Fahrer rechts sitzt, behalten Sie die Fahrbahnmitte gut im Blick. Im Kreisverkehr fahren Sie im Uhrzeigersinn und blinken beim Verlassen. Für eine entspannte Fahrt helfen einfache Regeln:

Tanken und Verkehrsregeln im Detail

Der Tankstopp funktioniert ähnlich wie zu Hause. Die Kraftstoffsorten sind klar gekennzeichnet, viele Stationen besitzen Automaten und sind damit auch nachts zugänglich. Die Preise unterscheiden sich regional, bewegen sich aber in einem Rahmen, den Sie aus Mitteleuropa kennen. Wer regelmäßig Spritpreise vergleicht, kalkuliert den Verbrauch schon vor der Abreise ein.

Tempolimits sind in Kilometern pro Stunde angegeben. Auf Autobahnen gelten 120 km/h, auf nationalen Straßen in der Regel 100 km/h. Auf Regionalstraßen liegt die Höchstgeschwindigkeit meist bei 80 km/h, auf ländlichen Lokalstraßen seit 2025 bei 60 km/h. In geschlossenen Ortschaften gilt grundsätzlich 50 km/h, in vielen urbanen Bereichen werden nach und nach 30-km/h-Zonen eingeführt. Passen Sie Ihre Geschwindigkeit immer der Strecke und der Beschilderung an, denn Regen, Seitenwind und enge Kurven fordern Ihre volle Aufmerksamkeit.

Reisezeit und Wetterbedingungen – flexibel bleiben

Das Wetter wechselt rasch: Sonne, Wind und Schauer lösen sich innerhalb kurzer Zeit ab und sorgen für die berühmte satte Landschaft. Die Sommermonate bringen lange Tage, während der Frühling und Herbst mit ruhigerem Verkehr und intensiven Lichtstimmungen locken. Viele Reisende kombinieren einen Städtetrip nach Dublin mit einer anschließenden Rundfahrt über Land. Prüfen Sie vor jeder Etappe den Wetterbericht. Bei starkem Wind oder Nebel erfordern Küstenstraßen mehr Vorsicht; ein stabiles Fahrzeug gibt zusätzlich Sicherheit.

Entspanntes Reisen – weniger ist mehr

Ein gelungener Urlaub mit dem Auto lebt von Gelassenheit. Versuchen Sie nicht, die ganze Insel in wenigen Tagen zu umrunden. Wählen Sie lieber ein bis zwei Regionen und planen Sie kürzere Tagesetappen. So bleibt Zeit für spontane Fotostopps, kurze Spaziergänge und Gespräche mit Einheimischen im Pub. Die Iren sind für ihre offene Art bekannt und geben gern Hinweise auf schöne Aussichtspunkte oder lohnende Umwege. Wer die Strecken realistisch plant und Pausen einbaut, fährt konzentrierter und nimmt die Landschaft bewusster wahr.

Fazit

Eine Rundreise mit dem Leihwagen bringt Ihnen Irland ganz nah. Mit sorgfältiger Vorbereitung von Buchung, Versicherung und Routenplanung behalten Sie Kosten und Sicherheit im Griff. Wenn Sie den Linksverkehr ernst nehmen, Verkehrsregeln beachten und Ihre Etappen nicht überladen, wird der Roadtrip zu einem eindrucksvollen Erlebnis, das lange in Erinnerung bleibt.

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