Online Kfz-Versicherungen vergleichen und die Fallstricke

VÖ: 11.08.2022 - 21:45 Uhr. Kommentare: 0
Taschenrechner für den Tarifvergleich

Die Energiepreise steigen, die Inflation nimmt fahrt auf, Kostenexplosionen überall. Insbesondere der Individualverkehr hat sich durch rapide Preissteigerungen zu einer teuren Angelegenheit entwickelt, die auch vom aktuell gewährten "Tankrabatt" lediglich abgebremst bzw. gemildert werden kann. Daher ist es unabdingbar, insbesondere in der herrschenden Krisenzeit, zu eruieren, wo und wie beim eigenen PKW Einsparungen erzeugt werden können. Wie in jedem Kalenderjahr üblich, sollte man z.B. auch 2022 wieder Kfz Versicherungen kostenlos online vergleichen. Hierbei gibt es jedoch einige Fallstricke zu beachten, auf die wir nachfolgend hinweisen möchten.

Wie lassen sich Kfz-Versicherungen vergleichen?

Wer im Internet Kfz-Versicherungen vergleicht, tut dies nur noch selten auf den Webseiten der Versicherer selbst. Wie in fast jeder Brache üblich, haben sich auch in der Versicherungsbranche wenige Platzhirsche etabliert, die durch Werbung, Bekanntheit und dem Versprechen, hunderte Anbieter synchron zu analysieren, den Vergleichsmarkt dominieren. In Deutschland sind hier vor allem die Namen "Check24" und "Verivox" zu nennen. Dass diese beiden Anbieter sehr komfortable und leicht zu bedienende Vergleichsrecher offerieren - steht außer Frage. Dennoch gibt es zwei Faktoren, die die vermeidliche Garantie, immer den günstigsten Anbieter über diese Plattformen zu finden, einschränkt.

Faktor 1: Zum einen gibt es noch immer Kfz-Versicherer, die sich den Services und Datenbanken der genannten Anbieter entziehen. Ein prominentes Beispiel ist hier die HUK-COBURG Versicherungsgruppe, die ihr digitales Label "HUK24" nicht in die Vergleichsrechner der genannten Platzhirsche integriert.
Faktor 2: Auch, wenn es ein auslaufendes Modell zu sein scheint: Langjährige Tarifkunden kommen oftmals in den Genuss besserer Konditionen als Neukunden. Eine enge Bindung zum persönlichen Kundenberater kann hier von Vorteil sein - muss es aber nicht. Allerdings sollte man niemals darauf bauen, als Langzeitkunde automatisch den besten Tarif bzw. die besten Konditionen zu erhalten. Ein Tarifvergleich im Internet kann insbesondere in diesem Szenario den Vorteil erbringen, dass man den persönlichen Kundenbetreuer mit alternativen Optionen konfrontieren und somit Vergünstigungen erwirken kann.

Die günstigste Police offeriert nicht zwingend die beste Leistung

Außerdem muss man - wenngleich es logisch und simpel klingt - immer wieder darauf hinweisen, dass die Höhe der zu zahlenden Versicherungspolice niemals das alleinige Entscheidungskriterium für die Wahl der besten Kfz-Versicherung sein sollte. Kommt es tatsächlich zu einem Unfall, bringt einem der vermeidlich geringe Versicherungsbeitrag wenig, wenn z.B. die Deckungssumme minimal ist oder der Versicherer für gewisse Schäden überhaupt nicht aufkommt. Auch wenn unsere Mentalität dazu tendiert, Analysen, Auswertungen und finale Entscheidungen den Online-Plattformen zu überlassen, kann es dennoch Sinn machen, selbst aktiv zu werden und ein wenig Zeit zu investieren, z.B. mehrer Vergleichsrechner zu bemühen, einzelne Versicherer manuell zu überprüfen oder gar den persönlichen Kontakt zu Kundenbetreuern oder Versicherungsmitarbeitern zu suchen.

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